Die Mitgliederversammlung des Dachverbandes der Biologischen Stationen am 13. Und 14. November in Schwerte bot Raum, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Mit der Aufnahme der Biologischen Station „Rieselfelder Münster“ auf der Mitgliederversammlung sind nun alle 40 Biologischen Stationen im Dachverband vertreten.
Mit großer Zustimmung der Mitglieder wurde zudem der neue Vorstand gewählt. Neben Dr. Jan Boomers (Biologische Station Mittlere Wupper) als erstem Vorsitzenden wurde Dr. Britta Linnemann (NABU-Naturschutzstation Münsterland) zur zweiten Vorsitzenden, Barbara Bouillon (Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis) zur Schatzmeisterin sowie Heidrun Düssel (Biologische Station Düren) und Prof. Dr. Jasmin Mantilla-Contreras (Biologische Station Siegen-Wittgenstein) als Beisitzerin gewählt.
Birgit Beckers (Biologische Station Soest) trat nach zwanzig Jahren engagierter Vorstandsarbeit für den Dachverband der Biologischen Stationen nicht wieder an. Der Vorstand dankte ihr für Ihren außerordentlichen Einsatz zum Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt der weit über die Arbeit der Biologischen Stationen hinausreicht. Diverse Themenschwerpunkte standen darüberhinaus auf der Tagesordnung: Neben Projekten zum Feuersalamander und zum Vogelschutz, tauschten sich die Mitglieder über ihre Arbeit in Arbeitsgruppen und Gremien aus. Darüber hinaus wurde über den Besuch bei den Natura-2000-Stationen in Thüringen berichtet, die nach dem Modell der Biologischen Stationen ein Netzwerk für die Artenvielfalt bilden.
Im Austausch mit Dr. Josef Tumbrinck, Leiter der Abteilung „Naturschutz“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wurden schließlich die Möglichkeiten eines wirkungsvollen Natur- und Artenschutzes in NRW trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen diskutiert. Das die Biologischen Stationen hierbei eine wichtige Schlüsselfunktion bei der Bewältigung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zur Stärkung der Biotiversität im ganzen Land haben wurde hierbei erneut deutlich.




